Mord im Amselgrund

Es heißt, im 17. Jahrhundert wurde im Quellgebiet des Amselgrundes ein erschlagener Schäfer gefunden. Der Schäfer war Pächter einer Schafherde, welche er aus dem Winterquartier im Kloster Zschillen auf die Sommerweide im Auerswalder Chemnitzgrund trieb. Der Auftrieb hatte auf festgelegten Wegen zu erfolgen und musste bis zu Walpurgisnacht (1.Mai) abgeschlossen sein, da die Schafe sonst an den jungen Bäumen Schaden anrichten könnten.
Der Schäfer war wieder einmal spät dran und Herr Schuricht war Waldpächter vom Kloster Zschillen und damit für den Wald im Amselgrund verantwortlich. Tage vorher war er deshalb schon mit dem Schäfer in Streit geraten.
Obwohl man ihm nichts nachweisen konnte, geriet Herr Schuricht unter Mordverdacht und musste ins Gefängnis. Nach kurzer Zeit kam er wieder frei, der Mord ist aber wohl bis heute nicht aufgeklärt.

 

Quellenangaben:
Gemeinde Markersdorf- Chemnitztal
überlieferte Erzählung

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